Informationen für Fachpersonen

Das Angebot der Fach- und Präventionsstelle Beforemore für Fachleute befindet sich noch im Aufbau. Das Ziel hingegen ist klar: Durch Aufklärung, Information und Unterstützung von Fachpersonen, sollen Sexualdelikte an Kindern verhindert werden. Gleichzeitig soll Personen mit sexuellem Interesse an Kindern – wovon ein Grossteil nie einen Übergriff begehen wird! – ein Weg aus der Isolation aufgezeigt werden. Ein Weg zu einem zufriedenstellenden Leben, ohne eine Gefahr für andere zu sein.

Gerne möchten wir Sie auf den bevorstehenden Vortrag von Dr. Liam Marshall, PhD, an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich am 23.04.2024 zum Thema „Working with individuals who deny responsibility for offending sexually“ hinweisen.
Für mehr Details, klicken Sie hier.

Wir wenden uns an drei Gruppen von Fachleuten:

1. Therapeuten und Therapeutinnen, die dem Netzwerk von Beforemore angeschlossen sind.

Hier möchten wir mit spezifischen Weiterbildungen dazu beitragen, Wissen zu erweitern und das Unbehagen abzubauen, das viele Therapeuten und Therapeutinnen gegenüber Menschen mit pädophiler Neigung empfinden. Ziel ist es, mit möglichst vielen Therapeuten und Therapeutinnen zusammen zu arbeiten, damit alle Betroffenen, die Beforemore kontaktieren, auf Wunsch einen geeigneten Therapie- und Beratungsplatz erhalten. Gleichzeitig werden wir im Sinne einer Qualitätssicherung Wert darauf legen, dass alle Therapeuten und Therapeutinnen im Netzwerk von Beforemore über fundierte sexualtherapeutische/-medizinische Erfahrung und/oder Weiterbildung verfügen.

2. Therapeuten und Therapeutinnen ausserhalb des Netzwerks,

die mit Fragestellungen zu Pädophilie oder Missbrauchsdarstellungen konfrontiert sind, zum Beispiel weil sie eine betroffene Person begleiten. Sie erhalten bei Beforemore Informationen, Beratung oder punktuelle Unterstützung (z.B. Vermittlung einer Supervision). Es gibt auch die Möglichkeit, ein:e Patient:in an eine psychotherapeutische Fachperson aus dem Netzwerk von Beforemore zu überweisen.

3. Mediatoren und Mediatorinnen oder Fachleute aus dem Sozialbereich,

die mit Menschen zu tun haben, die in Gefahr stehen, sexuelle Handlungen an Kindern zu begehen oder solche bereits begangen haben. Im Vordergrund stehen hier auf die Berufsgruppe angepasste Schulungen. Themen könnten sein: Umgang mit Personen mit pädophiler/hebephiler Neigung, Umgang mit schwierigen Situationen und möglichen Gefahren, Abbau von Berührungsängsten und Wissensvermittlung (Schulung und Supervision/Coaching).

Haben Sie heute schon ein Anliegen oder möchten Sie Teil des zukünftigen Pool von Fachkundigen werden? Treten Sie mit uns in Kontakt.

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